Developing an agenda and a roadmap
for achieving full digital language
equality in Europe by 2030

Wie arbeiten ELE und ELG gemeinsam auf die Gleichstellung der digitalen Sprache hin?

© Adobe Stock/Bernardbodo
Die Vielfalt Europas in Bezug auf Kultur und Kommunikation unterscheidet sich von anderen wichtigen Akteuren im Bereich der Sprachtechnologie (LT), die sich in der Regel auf einfache Sprachen konzentrieren. Die Zahl der europäischen Sprachen bietet eine einzigartige Gelegenheit, bei der Entwicklung digitaler Sprachwerkzeuge zusammenzuarbeiten und voneinander zu lernen. Um dieses Potenzial nutzen zu können, ist es von entscheidender Bedeutung, dass jede Amtssprache, eine inoffizielle Sprache und jede Minderheitensprache in der digitalen Welt und in der LT-Landschaft gleichermaßen vertreten ist. Dies ist einer der Gründe dafür, dass die digitale Sprachgleichheit (DLE, hiernäher beschrieben) ein wichtiges Ziel ist, auf das aktiv hingearbeitet werden muss. Einer der Hauptaspekte dieser Arbeit ist der Umgang mit der noch immer vorherrschenden Fragmentierung der europäischen LT-Landschaft. Im Rahmen des ELG-Projekts wird dieses Problem durch den Aufbau einer Plattform angegangen, die darauf abzielt, alle europäischen LT-Ressourcen – das Europäische Sprachraster (ELG) – zu beherbergen. Ein einheitlicher Drehkreuz wird die LT-Gemeinschaft in hohem Maße unterstützen. Entwickler haben eine einfachere Zeit, sich über ein Produkt zu informieren, während die Verbraucher eher davon hören und in der Lage sind, es zu nutzen. Darüber hinaus wird eine zentrale Plattform den Kulturschaffenden in LT eine breitere Reichweite verleihen und die Zusammenarbeit, die Kommunikation und das Lernen voneinander fördern. Während ELG die LT-Landschaft zusammenbringt, ist es auch notwendig, die bestehende Sprachenungleichheit aktiv und direkt zu bekämpfen. Hier kommt die ELE: Während der Laufzeit des Projekts werden mehr als 70 europäische Sprachen erforscht und analysiert, um herauszufinden, wo genau die Ungleichheiten liegen. Diese Bemühungen erstrecken sich auf die Amtssprachen Europas und viele inoffizielle Sprachen und Minderheitensprachen. Bis zum Ende des Projekts werden eine strategische Agenda und ein Fahrplan vorgelegt, in denen das beste Konzept für die bestehenden Diskrepanzen dargelegt wird. Diese Forschungsarbeiten werden eine wichtige Grundlage für ein langfristiges Finanzierungsprogramm bilden, das in der Lage sein wird, auf der Grundlage der festgestellten Unterschiede Unterstützung zu leisten. ELE und ELG arbeiten zusammen, um die digitale Ungleichheit in den europäischen Sprachen zu bekämpfen. ELG richtet eine Plattform und einen Marktplatz ein, um die LT-Gemeinschaft zusammenzubringen. In der Zwischenzeit befasst sich die ELE mit dem Verständnis, welche Aspekte im Mittelpunkt stehen müssen, um die DLE bis 2030 zu erreichen, sowie der Einrichtung eines Finanzierungsprogramms als Instrument zur Erleichterung des Wegs. Das Ziel von DLE ist nur mit der ELE-Forschung als Blaupause und der ELG-Plattform als Moderator dieser Vision möglich. Diese gemeinsamen Anstrengungen zielen darauf ab, ein Umfeld zu schaffen, in dem die Hindernisse, die derzeit die europäische LT-Landschaft fragmentieren, hinfällig werden und Sprachen nebeneinander und in Wechselwirkung gedeihen können.


How do ELE and ELG work together towards Digital Language Equality?


© Adobe Stock/bernardbodo
Europe’s diversity in terms of culture and communication sets it apart from other major players in the global field of Language Technology (LT) that usually concentrate on single languages. The number of European languages provides a unique opportunity to work together and to learn from each other in the process of developing digital language tools. In order to access this potential, it is crucial that every official, unofficial and minority language is equally represented in the digital world and LT landscape. This is one of the reasons why Digital Language Equality (DLE, further described here) is an important goal that needs to be actively worked towards.

One of the main aspects of this work is handling the fragmentation of the European LT landscape that is still prevalent. The ELG project addresses this issue by building a platform that aims to host all European LT resources – the European Language Grid (ELG). Having one unified hub will support the LT community greatly. Developers will have an easier time getting the word out about a product, while consumers are more likely to hear of and be able to use it. Furthermore, a centralised platform will give LT creators a broader reach and encourage collaboration, communication and learning from one another.

While ELG is bringing the LT landscape together, it is also necessary to combat the existing language inequality actively and directly. This is where ELE comes in: During the runtime of the project, 70+ European languages are being researched and analysed to find out where exactly the inequalities lie. This effort spans Europe’s official, and many unofficial and minority languages. By the end of the project, a strategic agenda and roadmap detailing the best approach to the existing discrepancies will be presented. This research will lay important groundwork for a long-term funding program that will be able to provide support based on the discovered disparities.

ELE and ELG are working in tandem to combat the digital inequality found among European languages. ELG is establishing a platform and marketplace to bring the LT community together. Meanwhile, ELE is dedicated to understanding which aspects need to be focused on to reach DLE by 2030 as well as establishing a funding program as a tool to ease the way.

The goal of DLE is only possible with the ELE research as a blueprint and the ELG platform as the facilitator of that vision. These combined efforts aim to create an environment where the barriers that currently fragment the European LT landscape fall and languages are able to flourish alongside and in interaction with each other.